Ruppel will sich profilieren

Auch IG der Verein Kirch-Göns übt Kritik am FDP-Politiker

Nach dem CDU-Ortsverband Kirch-Göns kritisiert nun auch der Vorstand der Interessengemeinschaft der Kirch-Gönser Vereine Aussagen des Butzbacher FDP-Parlamentariers Markus Ruppel zur geplanten Mehrzweckhalle Kirch-/Pohl-Göns.

Wie der IG-Vorsitzender Rudi Weber schreibt, zeugen Ruppels Ausführungen gegen den Bau der Mehrzweckhalle nicht unbedingt von großer Sachkenntnis. Der Bau der Mehrzweckhalle sei bereits seit 1976 beschlossene Sache und werde von der Mehrheit der Bevölkerung und den politischen Vertretern beider Stadtteile unterstützt.

Man voll keine „Großsporthalle“, wie Ruppel fälschlicherweise ins Feld führe, sondern ein Gebäude, das von den zahlreichen Ortsvereinen für kulturelle, sportliche und musikalische Zwecke genutzt werden kann.

Weder in Pohl-Göns noch in Kirch-Göns stünden derzeit ausreichende Räumlichkeiten für größerer Veranstaltungen zur Verfügung. Mit seinen Anti-Argumenten wolle sich Markus Ruppel offenbar nur auf Kosten der Kirch-/Pohl-Gönser Bevölkerung profilieren.

Es sei deshalb die Frage, erlaubt, so Weber, ob der FDP-Stadtverordnete sich und seiner neuen Partei damit einen Gefallen tue. Der IG-Vorstand sei gerne bereit, mit weiteren Informationen dienlich zu sein, um Ruppel von der Notwendigkeit der Mehrzweckhalle für die beiden Gönser-Stadtteile zu überzeugen. Weber abschließend: „Wir wollen nur das, was in anderen Dörfern vergleichbarer Größe zum selbstverständlichen Standard gehört.“

Quelle: Butzbacher Zeitung vom 9. April 1994