Neues Baugebiet gefährdet

Der Feldweg hinter der Gartenstraße ist nach einstimmiger Meinung des Ortsbeirates in das Bebauungsplanverfahren „In der Schmalbach“ aufzunehmen. Ein Herauslösen dieser Wegparzelle aus dem Geltungsbereich des Bebauungsplans würde die Schaffung neuen Baugebiets für den Stadtteil nur unnötig weiter verzögern, hieß es dazu in der jüngsten Sitzung. Auch wäre durch einen Verzicht auf diesen Weg die verkehrsmäßige Anbindung des geplanten Baugebiets erheblich erschwert. Der Ortsbeirat nahm mit der getroffenen Entscheidung Stellung gegen Anlieger der Gartenstraße, die mittlerweile gegen den nach Protesten von Anliegern aus der Bahnhofstraße bereits abgeänderten Bebauungsplan ebenfalls opponieren. Wie der Ortsbeirat dazu feststelle, habe es weder in der Sitzung am 17. Januar 1997 noch in der vom 8. Oktober 1998, an denen Mitarbeiter des Bauamts anwesend waren, Einwände gegen den Plan gegeben, noch hätten Betroffene den Wunsch auf Herausnahme des Feldwegs hinter der Gartenstraße geäußert. Um so überraschter sei man nun von dem erfolgten Sinneswandel. Sollte der Feldweg tatsächlich aus dem Bebauungsplan gelöst werden, hätte dies nachteilige Folgen für das geplante Baugebiet. Dann könnten in der „Schmalbach“ nicht mehr alle gewünschten Baugrundstücke geschaffen werden, und auch die Erschließung für den Kfz-Verkehr werde sich schwierig gestalten, zumal die einzige Anbindung direkt am Kindergarten vorbeiführen werde. Es gelte, endlich zusätzlichen Wohnraum für den Stadtteil zu schaffen. Unter Umständen, so der Ortsbeirat, könne dieses Ziel dann nicht mehr oder nur noch mit einer ganz erheblichen Zeitverzögerung erreicht werden.

Quelle: Butzbacher Zeitung vom 23. November 1998