Schulturnhalle nicht mehr benötigt

Flüchtlinge – Kreis gibt Sporthalle der Gönser Grundschule frei / 319 Schutzsuchende angekündigt

Die Sporthalle der Gönser Grundschule wird nicht mehr als Notunterkunft für die Flüchtlingsunterbringung bereitgehalten. Das berichtet der Wetteraukreis in einer Pressemitteilung. Im dritten Quartal 2016 werden 319 Flüchtlinge durch das Regierungspräsidium dem Wetteraukreis zugewiesen. ,,Die Ankündigung des Regierungspräsidiums erreichte uns dieser Tage“, berichtet Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent Helmut Betschel. Der Wetteraukreis hatte die Entscheidung unter anderem über die Schulturnhalle, die bereits seit Monaten leer steht, von den Zahlen abhängig machen wollen, die das Land der Verwaltung meldet. Danach sollte umgehend der Kreisausschuss über das weitere Vorgehen beschließen. „Wir wollen nicht ohne Not Einrichtungen dauerhaft ihrer ursprünglichen Nutzung entziehen. Deshalb wird die Turnhalle an der Gönser-Grund-Schule in Kirch-/Pohl-Göns wieder ihrem Ursprungszweck zugeführt. Die Sporthalle in Niddatal-Assenheim wird allerdings weiterhin als Lager genutzt, sie war allerdings ohnehin für den Abriss freigegeben. Die Schule hat mittlerweile eine neue Sporthalle. Eine Nutzung der alten Halle durch Schule oder Sportverein ist nicht mehr vorgesehen“, so Sozialdezernent Betschel. Die Flüchtlinge werden auf die Städte und Gemeinden nach einem festgelegten Schlüssel verteilt, allerdings gibt es noch einige Kommunen, die ihre Quote im letzten Quartal nicht erreicht haben, die werden jetzt erst einmal vorrangig in die Pflicht genommen.“, kündigte Betschel an. Die Im Vergleich zum Vorjahr geringe Zahl an Flüchtlingen führt Betschel auf die Schließung der Balkanroute und das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei zurück. Ob die Zahl weiterhin auf diesem niedrigen Niveau bleiben, vermöge zum heutigen Zeitpunkt niemand voraussagen. Die Städte und Gemeinden in der Wetterau haben ausreichend Kapazitäten geschaffen, so dass die Unterbringung dieser Menschen in ordentlichen Unterkünften möglich ist. Darüber zeigte sich der Sozialdezernent sehr erleichtert.

Quelle: Butzbacher Zeitung vom 30. Juli 2016