Der Kappenabend des Turnvereins und Schützenvereins Kirch-Göns war ein Riesenerfolg. Die sehr gut besetzte Kirch-Gönser Schützenhalle halte sich in eine Narrhalla verwandelt, in der die Närrinnen und Narrhalesen mit einem tollen Auftritt der Ewwerschgiesser Hoingkmänner in den Kappenabend starteten. Unter dem Titel ,,Affen“ zeigte die Tanzgruppe, dass sie auch nach nunmehr neunzehn Jahren seit ihrer Gründung nichts von ihrem Feuer verloren hat. Für ihren Tanz in schweißtreibenden Affenkostümen mit akrobatischen Einlagen ernteten die Hoingkmänner viel Applaus. Anschließend stellte sich mit dem Polgießer Fabio Schwenz ein neuer Stern am heimischen Büttenrednerhimmel vor. Er begeisterte mit seinen Bemerkungen u. a. zu Kirchgieß und Federvieh im Allgemeinen und besonderen die Besucher des Kappenabends. Nächster Programmpunkt war ein fetziger Tanz der Mittleren Pohl-Gönser Garde unter der Leitung von Michelle Herbel. Wie schon bei·den Hoingkmännern forderte auch hier das Publikum eine Zugabe. Dann stieg ein Hippie der 1970er Jahre in die Bütt und erzeugte wahre Lachsalven. Mit einem Joint in der Hand erzählte er, wie schön die da malige Zeit gewesen sei mit Marihuana Kiffen, Freier Liebe und auch deren weniger angenehmen Seiten. Liebe sei das Licht des Lebens, die Ehe die Stromabrechnung, so das Credo des Hippies, der gekonnt von Pfarrer William Thum dargestellt wurde. Der Applaus für ihn wollte nicht enden. Zu Begeisterungsstürmen insbesondere seitens der Damen im Publikum riss danach das Männerballett Leihgestern die Gäste hin. Zu Discomusik der 1970er zeigten die Männer einen Tanz, der voll den Geschmack der Besucher des Kappenabends traf. Eine Zugabe und langanhaltender Applaus war da selbstverständlich. Absoluter Höhepunkt des Abends war später der Auftritt der Tanzformation MIB des TV Kirch-Göns. Unter dem Motto „Engel und Teufel“ zogen die Tänzer noch einmal alle Register mit einer rasanten farbenprächtigen Show ab. Nach dieser Kampagne hängt die Gruppe ihre Tanzschuhe an den Nagel. Klar, dass auch hier eine Zugabe fällig war. Mit einem Riesenapplaus verabschiedeten die Narren die Truppe von der Bühne. Das närrische Treiben ging danach bei Discomusik der 1970er Jahre noch lange in der Kirch-Gönser Narhalla weiter.
Quelle und Bilder: Butzbacher Zeitung vom 22. Januar 2018



