(Mz.) Kurz vor dem 875ten Jubiläumsjahr in 2025 ist ein weiterer Gedenktag des nördlichsten Stadtteils von Butzbach in Kirch-Göns zu erwähnen. Das moderne und am 8. September 1969 vom Hessischen Innenministerium der Gemeinde Kirch-Göns genehmigte Ortswappen symbolisiert in mehrfacher Hinsicht in gewissen Kernelementen die über Jahrhunderte bestehende Herrschaft der Familie von Göns über das Dorf und auch ihre Ursprünge: Es zeigt in Rot über zwei gekreuzten goldenen Schwertern einen silbernen Kirchturm mit goldener Tür und romanischem Doppelfenster, bekrönt von einem rechtsgewendeten Hahn über einem rhombisch gefassten Turmkreuz. Das Gemeindewappen zeigt die gekreuzten Schwerter aus dem (durch Siegelbilder mehrfach überlieferten) Wappen der ehemaligen Ortsherren von Göns. Vorrangig dargestellt ist der baugeschichtlich bedeutende Turm der Kirche des Ortes, die ebenso der Familie von Göns als Patronatsherren gehörte. Das letzte männliche Mitglied der niederadligen Familie von Göns (zumindest in ihrem mittelhessischen Wirkungsbereich) war Johann Ernst von Göns, der als gräflich-solmsischer Amtmann in Greifenstein wirkte und am 5. März 1587 im Alter von 57 Jahren an seinem Wohnort Kinzenbach verstarb, wo er nach dem erhaltenen Leichenstein auf dem dortigen Friedhof auch bestattet wurde. Mit ihm ist „offiziell“ die Adelsfamilie (im Mannesstamm) ausgestorben.
