Tour des WRC 97 Kirch-Göns führt in Grenzgebiet zu Langgöns
27 Teilnehmer trafen sich am Sonntag am Kirch-Gönser Bahnhof und starteten nach der Begrüßung von Vorstandsmitglied Anita Schwientek zur Wanderung. Die Grenze zwischen Kirch-Göns und Langgöns war Zeil des WRC 97 Kirch-Göns, im Kirch-Gönser Volksmund bekannt als „Rehtreppchen“. Das „Goldene Brückelchen“ trennt die Junge Mark vom Pfarrwald. Bevor diese Brücke gebaut wurde, nannte man diesen Taleinschnitt „Das trübe Loch“. Es war eine trübe nasse Lache im Wald. Wann das „Goldene Brückelchen“ gebaut wurde, ist bis heute nicht bekannt. Es war und ist immer noch ein beliebtes Ausflugsziel. Im Herbst, wann die Baumkronen der Eichen und Buchen lichter werden und die Sonnenstrahlen die kleine Holzbrücke bescheinen, leuchtet das auf ihr liegende Laub goldgelb. „So wird das Brückelchen“ wohl zu seinem Namen gekommen sein, vermutet der Heimatforscher Otto Berndt aus Langgöns. Die Junge Mark gehörte früher zur Gemeinde Kirch-Göns.
Ein Großbrand im Jahre 1690, der 150 Gebäude in Langgöns vernichtete, und die Gemeinde verarmte, war Anlass das die Kirch-Gönser den Langgönsern die Junge Mark vermachten. Im Jahr 2020 wurde die Brücke von der Gemeinde Langgöns neu errichtet. Die Wanderung führte im Anschluss zum Waldhaus im Gambacher Wald. Irmtraud Lerch erfreute die Teilnehmer mit einem Liedbeitrag, Helmut Rühl zeigte auf einem Ölgemälde von Willi Jung, Realschullehrer aus Kirch-Göns, wie das „Rehtreppchen / Goldene Brückelchen“ im Jahre 1979 aussah.
Quelle und Bild: Butzbacher Zeitung vom 24. März 2022
