Gute Entwicklung in Ayers-Kaserne

Jörg-Uwe Hahn stattete Unternehmen Bork einen Besuch ab/Steuerfrage weiter strittig

Gemeinsam mit dem Butzbacher Fraktionsvorsitzenden Martin Holzfuß, dem Butzbacher Vorsitzenden Norbert Gonter und weiteren Parteikollegen statte der FDP-Fraktionschef im Hessischen Landtag, Jörg-Uwe Hahn, der ehemaligen Ayers-Kaserne einen Besuch ab, um sich über die Entwicklung des zum Gewerbeparks umgewandelten Geländes zu informieren.

Dabei ging es auch um die weiterhin strittige Steuerfrage zwischen den Kommunen Butzbach und Langgöns. Mit seinem Besuch wolle Hahn politische Unterstützung seitens der Liberalen für das Speditionsunternehmen Bork signalisieren, das mit unternehmerischem Risiko das Gelände erworben habe. Auch wenn er es damals lieber gesehen hätte, dass eine Justizvollzugsanstalt dort gebaut worden wäre, freue er sich jetzt, dass die private Vermarktung beim heimischen Unternehmen in guten Händen sei.

Diese private Vermarktung bezeichnete Hahn als „Meilenstein“, denn er habe das Gefühl, dass sich das Gelände zum Positiven entwickle. Kritik übte Hahn am Verhalten der beiden Kommunen Butzbach und Langgöns, die sich noch immer um die Verteilung der anfallenden Steuern streiten. Für die Kommunen wie für die Landkreise sie die Vermarktung eine große Chance.

Holzfuß erwiderte, dass sich beide Kommunen in dieser Frage bereits deutlich angenähert hätten. Es sei aus Butzbacher Sicht verständlich, dass man sich nicht von der Gemeinde Langgöns ausbremsen lassen wolle. Holzfuß wunderte sich über eine Aussage des Langgönser Beigeordneten Hans-Jürgen Bachmann, die Verhandlungen zwischen den Kommunen stockten. Holzfuß sei der Meinung, dass sich die Gespräche in einer guten Phase befänden.

Wolfgang Bork erläuterte, dass die Vermarktung große Fortschritte mache und viel weiter sei als die Steuerfrage. Der englische Logistikparkentwickler Gazeley wird den sogenannten Magna-Park mit 20.000 Quadratmetern Fläche betreiben. Zuerst allerdings müsste das Gelände von allen Altlasten befreit werden.

Architekt Udo Piske erklärte dazu, dass bereits 180 Prozent der Arbeiten beendet seien. Bis Jahresende sollen alle kontaminierten Flächen abgetragen sein. Die Kosten der Sanierung werden auf über eine Millionen Euro geschätzt. Der Bund trage dabei als eigentlich zuständiger je nach Gebiet bis zu 100 Prozent der Kosten.

Das Gelände soll danach schrittweise vermarktet werden. Man wolle in Ostdeutschland gemachte Fehler nicht wiederholen, wo über die Bedürfnisse geplant worden sei. Bork erklärte, dass man durch gigantische Erdbewegungen zur Altlastenbereinigung Sicherheit für die Anleger geschaffen habe. Ein weiterer Vertrag mit einem deutschen Dienstleistungskonzern stehe vor dem Abschluss. Mit weiteren Unternehmen stehe man in Kontakt. Bork zeigte sich zufrieden mit der Kooperation zwischen Planern, den beteiligten Firmen und den kommunalen Verwaltungen auf dieser Ebene.

Quelle und Bild: Butzbacher Zeitung vom 18. November 2004

Die Vermarktung der ehemaligen Ayers-Kaserne mache große Fortschritte. Dies erklärte Wolfgang Bork anlässlich einer Besichtigung des Geländes dem FDP-Fraktionsvorsitzenden im Hessischen Landtag, Jörg-Uwe Hahn.