Pohl-Göns wurde Gruppensieger / Kirch-Göns holte sich den Staffelsieg
Die Jugendfeuerwehren aus Kirch-Göns und Pohl-Göns holten bei der diesjährigen Stadtmeisterschaft die Pokale. Während die Pohl-Gönser Jugendfeuerwehr den Gruppensieg (1801 Punkte) holte, dicht dahinter der Vorjahressieger Bodenrod (1799 Punkte), wurde der Kirch-Gönser Feuerwehrnachwuchs (1783 Punkte) neuer Staffelstadtmeister.
Die Feuerwehr Griedel war für die Durchführung der diesjährigen Stadtmeisterschaften aller Butzbacher Jugendfeuerwehren verantwortlich. Gegenüber der letztjährigen Veranstaltung, als nur 8 Jugendfeuerwehren am Start waren, konnten beim jüngsten Wettbewerb am Samstag 10 Nachwuchsfeuerwehren in Griedel vom stellvertretenden
Stadtjugendwart Marcel Reusch begrüßt werden. Seine Willkommensgrüße galten auch Bürgermeister Michael Merle und Stadtbrandinspektor Michael Tiedemann. Reusch hatte in einer Vorbesprechung den vielen Schiedsrichtern gedankt, die den Wettbewerb überwachten und dokumentierten.
Tiedemann fungierte abermals als Glücksfee, als es darum ging die Wasserentnahmestelle für eine Übung nach der Feuerwehrdienstvorschrift Nr.3 (FwDv 3) zu ermitteln. Darüber hinaus mussten die teilnehmenden Jugendfeuerwehren noch einen Fragebogen ausfüllen, in dem Fragen rund um das Feuerwehrwesen oder auch das Allgemeinwissen gefragt war, sowie einen Hindernislauf und eine Schnelligkeitsübung absolvieren.
Bei all den Disziplinen stand im Vordergrund das fehlerfreie Lösen der gestellten Aufgaben. Aber auch die Schnelligkeit und der Gesamteindruck der Gruppe bzw. Staffel, saubere und komplette Bekleidung sowie der Teamgeist flossen in die Bewertung ein.
Zur Siegerehrung wurde am frühen Nachmittag wiederum Michael Merle und auch Stadtrat Dieter Söhngen begrüßt. Von der Kreisjugendfeuerwehr kam Christian Haub hinzu, der vor der Siegerehrung noch Vanessa Schultheis und Manuela Jung (beide Bodenrod) mit der bronzenen Floriansmedaille der Hessischen Jugendfeuerwehr für ihre langjährigen Verdienste ausgezeichnet hatte (u.a. für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit und wurde mit ihrem Engagement ein Spendenlauf organisiert).
Merle zeigte sich erfreut über den sportlich fairen Wettkampf und hoffe auf gute Ergebnisse für alle teilnehmenden Nachwuchsgruppen, denn wie er feststellte, seien die Jugendfeuerwehrmitglieder entspannter gewesen als zu Beginn des Wettbewerbs. Merle dankte der Griedeler Feuerwehr für die Durchführung aber auch den Schiedsrichtern, ohne deren Mitwirken der Wettbewerb zur diesjährigen Stadtmeisterschaft nicht durchführbar gewesen wäre.
Gemeinsam mit Söhngen händigte Merle die Geldgeschenke der Stadt Butzbach als Zeichen für die Teilnahme an diesen Stadtmeisterschaften aus. Vor Beginn der Siegerehrung hatte Marcel Reusch verkündet, dass mit Andrea Bergens (Kernstadt) und Norman Schneider (Ostheim) die besten Ergebnisse im Fragebogen der Jugendfeuerwehrwarte dargelegt hatten.
Den gestifteten Wanderpokal von Stadtjugendwart Benjamin Grießl erhielt die Jugendfeuerwehr Kirch-Göns. Den Pokal sicherte sich die Kirch-Gönser Jugendfeuerwehr (Staffelwertung), nachdem sie beste Zwischenplatzierung von den vier geforderten Wettbewerben geboten hatten.
Den Pokal des Stadtbrandinspektors Michael Tiedemann ging wie bereits im Vorjahr an die Jugendfeuerwehr Pohl-Göns. Wie Tiedemann feststellte, sind die Jugendfeuerwehren die Zukunft einer Feuerwehr. Er sprach den Wunsch aus, dass man sich bei den Stadtmeisterschaften 2019 in Münster wieder sehen würde.
Die Platzierungen in der Gruppenwertung hatten am Ende folgendes Aussehen: 1. Pohl-Göns 1801 Punkte (und SBI Pokal), 2. Bodenrod (1799), 3. Ostheim / Butzbach (1501,6), Hoch-Weisel (1471). In der Staffel hatte das Ergebnis folgendes Aussehen: 1. Kirch-Göns 1783 Punkte + Pokal Stadtjugendwart, 2. Münster (1736), 3. Pohl- Göns (1719), 4. Butzbach (1708,5), 5. Nieder-Weisel (1698,7), Griedel (1658). Die Butzbacher Jugendfeuerwehren würden sich über weitere neue Mitglieder freuen, denn bieten Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren eine interessante abwechslungsreiche Freizeitaktivität. Ihr Ziel ist es, feuerwehrtechnisches Grundwissen zu vermitteln, die soziale Kompetenz sowie teamfähiges Denken und Handeln zu stärken. Dazu trifft man sich zu theoretischen und praktischen Übungsveranstaltungen. Hinzu kommen u. a. auch gemeinsame Zeltlager, Ausflüge und Besichtigungen hinzu.
Quelle: Butzbacher Zeitung vom 4. Juni 2018