
Dem Gewittersturm am Mittwoch fielen in Kirch-Göns zahlreiche Bäume zum Opfer, darunter die über 400 Jahre alte Linde vor dem historischen Backhaus in der Dorfmitte. Die obere Baumkrone wurde vom Sturm herunter gefegt. Danach zeigte sich, dass der Stamm innen verfault und teilweise schon hohl war. Die noch verbliebenen Äste waren alle angerissen und mussten später durch die städtische Baukolonne abgesägt werden. Nach dem Gewittersturm sicherte die Kirch-Gönser Feuerwehr die Linde und schaffte die abgerissene Baumkrone weg. Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, ob die Linde insgesamt gefällt werden muss oder ob der restliche Stamm stehen bleiben kann, damit er noch einmal austreibt. Von der Kirch-Gönser Feuerwehr waren über Stunden achtzehn Einsatzkräfte im Dorf unterwegs, um bei den verschiedensten Schäden zu helfen. Bei der Dorflinde und bei stark beschädigten Bäumen auf dem Gelände des städtischen Kindergartens kam die große Drehleiter der Kernstadtfeuerwehr zum Einsatz. Da die B3 stundenlang im Bereich Pohl-/Kirch-Göns gesperrt war, wurde der Verkehr durch beide Dörfer geleitet, was zu einem größeren Chaos in den schmalen Gassen durch die vielen dort geparkten Pkw führte. Als das linke Bild der Kirch-Gönser Linde am Montagvormittag vor dem historischen Backhaus entstand, war der jahrhundertealte Baum noch intakt. Am Mittwochspätnachmittag zog eine Sturmböe den Baum in Mitleidenschaft. Den Baumtorso zeigt das rechte Bild vom Donnerstagvormittag.
Quelle und Bilder: Butzbacher Zeitung vom 26. August 2011