Auch die Sportschützen sind im Elektronik-Zeitalter angekommen. Das Scheibenschießen ist bald Geschichte. Die Anlagen für das sportliche Schießen erfahren derzeit eine weitere revolutionäre Entwicklung. Mussten in den siebziger Jahren noch „von Hand“, das heißt mittels Kurbel der Scheibentransportanlagen, die Scheiben nach jedem Schuss gewechselt werden, wurde diese Technik bald von der elektrischen Zuganlage abgelöst. Seinerzeit ein Riesenfortschritt. Diese Anlagen sind nach wie vor Stand der Technik – jedoch das Ende auch dieser Ära steht bevor. Die Technik der Zukunft heißt elektronische Scheibenauswertung mit elektronischer Trefferanzeige. Was diese moderne Entwicklung des Sportschießens angeht, sind die Kirch Gönser Schützen bereits in der Zukunft angekommen. Das Beschießen einer mit Ringen versehenen Scheibe erfolgt nur noch virtuell. Messmikrofone erfassen den Schuss im Ziel, stellen rechnerisch die Abweichungen vom Zentrum fest und ,,melden“ das jeweilige Schussergebnis in das Notebook des Schützen. Eine zeitgleiche Anzeige in Form einer Trefferlage auf einer Schießscheibe erfolgt auf dem Bildschirm. Selbstverständlich wird dank der EDV der Schuss sofort rechnerisch erfasst und statistisch ausgewertet. Hochrechnungen zum Gesamtergebnis des Schützen und/ oder der Mannschaft bzw. mögliche Platzierungen sind nach jedem Schuss ablesbar und für die Taktik des Schützen von höchster Bedeutung. Auf die liebgewonnenen Scheiben mit den Schussbildern muss auch zukünftig nicht verzichtet werden – in anderer Form und vorausgesetzt ein Drucker ist verfügbar. Alle Trefferlagen, Einzel- und Zwischenergebnisse mit taktisch technischen Hinweisen sind über eine Druckdatei auch in Hardcopy zu dokumentieren. Einmal beim Umbauen angekommen, haben die Schützen auch gleich den Schießstand generalüberholt So wurde die seit Jahrzehnten vorhandene Beleuchtung durch eine für das Schießen adäquate Ausleuchtung ersetzt. Nachdem komplett erneuerten Anstrich erstrahlt inzwischen der Stand in neuestem Glanz. Der Arbeitseinsatz war nicht gering, mussten die Schützen und Vereinsmitglieder immerhin annähernd 300 Stunden für diese Leistungen an Zeitinvestieren. Damit ist der Schützenverein Kirch Göns für die kommende Rundenwettkampfsaison bestens präpariert. Der erste Wettkampf und damit die Feuertaufe ist im Rahmen des kurzfristig stattfindenden Ortsvereinsschießens der KirchGönser Vereine geplant.

Über das Notebook zu jedem Stand wird der Schütze nach jedem Äußerlich ein fast normaler Schießstand, jedoch mit
Schuss umfassend über seine Leistung und als Hochrechnung modernster Elektronik und Mikrofonen für die
werden seine Möglichkeiten im Wettkampf errechnet. Schusserkennung ausgestattet.
Butzbacher Zeitung im Jahre 2006